Katharinenkirche (5)
Dort, wo sich heute die Katharinenkirche befindet, wurde bereits um 1403 eine Kapelle zu Amlishagen erwähnt.
Bei einem schweren Unwetter am 1.8.1760, brannte die Kapelle ab. Bei demselben Unwetter vernichtete ein schwerer Hagelschlag fast die ganze Ernte. Am 1. August wird daher heute noch alljährlich der „Hagelfeiertag“ mit einem Gottesdienst gefeiert.
Die heutige Kirche wurde nach dem Vorbild der Stadtkirche Kirchberg an der Jagst erbaut. Die Bauzeit für die Katharinen Kirche Amlishagen betrug 3 Jahre, eine Inschrift über dem Haupteingang der Katharinen Kirche erinnert an den Bau der Kirche. Finanziert wurde die Kirche u.a. von der Adelsfamilie "Gottfried vom Holtz".
Im Inneren der Kirche sind Altar, Kanzel und Orgel übereinander angeordnet. Diese spezielle Anordnung nennt man "Markgräflerwand". Sie stellt das Kreuz Jesu dar (siehe Bild unten). In der üblichen Bauweise käme über der Markgräfler Wand der Kirchturm. In Amlishagen wurde aufgrund der nahen Lage zur Hangkante der Kirchturm auf der anderen Seite gebaut.
1841 wurde der Ort Unterweiler aus der Kirchengemeinde Gerabronn ausgegliedert und Amlishagen zugeteilt.
Im Jahre 1942 wurden eine der 3 Kirchenglocken zu Kriegszwecken abmontiert. Die Glocke kam unversehrt wieder zurück.
2009 wurde die Kirche umfassend renoviert.