Gefängnis (10)

Im Jahre 1836 wurde vom Gemeinderat unter Bürgermeister Findeisen beim Rittergutsbesitzer Bürger angefragt, ob er der Gemeinde im Schloß eine Arrestzelle zur
Verfügung stellen könnte.

Im Jahre 1867  wurde von der Gemeinde ein eigenes Gefängnis gebaut, oder wie es in späteren Schriftstücken genannt wird, eine Arrestzelle. Auf dem Bild zeigt sich, von links die mit Sandstein und Backsteinen gemauerte Arrestzelle von 1867.

Personen, die hier inhaftiert waren, sowie die Ortspolizisten, die jede Gemeinde vorhalten musste, konnten noch nicht recherchiert werden.

Gefängnis und Viehwaage heute

Im Inneren der Arrestzelle steht heute noch ein verzierter Ofen, vermutlich auch aus der gleichen Bauzeit. Dieser wurde von einem kleinen Nebenraum außerhalb der Arrestzelle befeuert. In der Arrestzelle ist auch heute noch der hölzerne Klositz und die Holzpritsche ersichtlich.

Ofen im Gefängis

Inschrift: U.Klaus 1921

Hinter den rechten Flügeltüren befindet sich die Viehwaage die im Jahr 1921 an das Gefängnis in stumpfer Bauweise angebaut wurde. Eine Gravur im Verputz am Giebel des
Anbaus weist auf dieses Baujahr hin.

In dieser Viehwaage konnte jeder seine Tiere, bis 1.300 kg, vor dem Schlachten wiegen. Der Hersteller war die Fa. Lang aus Stuttgart Cannstatt.



Die noch bekannten Wiegemeister dieser Waage waren unter anderem:
  - Friedrich Rupp
  - Erwin Dietrich (Hirschwirt)
  - Walter Dietrich (Hirschwirt)
 

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